Ein Artikel aus dem Newsletter von industr.com: Ausgabe 10/19 (Seite 3)
Dr. Consuela Utsch, Geschäftsführerin von Acuroc Solutions und AQRO™: In Zeiten agiler, eigenständiger Teams und des allgemeinen Hypes um die Start-up-Kultur hat es den Anschein, dass die Aufgabengebiete der klassischen Führungskraft obsolet werden. Viele Unternehmen wollen flexibler agieren, um sich auf die neuen Herausforderungen des digitalen Umbruchs einzustellen und die Bedürfnisse der Kunden nicht aus den Augen zu verlieren. Aber wie gelingt dieser Wandel zur dynamischen Organisation?
Genau hier kommt die schon abgeschriebene Rolle der Führungskraft wieder ins Spiel. Manager und Chefs sind gefordert, die Voraussetzungen zu schaffen und den Wandel hin zu mehr Verantwortung und Selbstorganisation zu moderieren sowie sicher zu stellen, dass die Initiativen und Ideen der Mitarbeiter die Gesamtstrategie des Unternehmens unterstützen und weiter bringen. Sie sind die Brücke zwischen Unternehmensleitung und den Mitarbeitern und entwickeln sich zu Enablern für die agile Organisation.
Gleichzeitig muss die Führungskraft die notwendigen Methoden und Steuerungsmittel an die Hand bekommen, um in organisationsspezifischen Schritten die Mitarbeiter zu befähigen und ‚loslassen‘ zu können. Denn: Ohne Führung geht es – zumindest ab einer gewissen Organisationsgröße – nicht.